Donnerbüchsen- Wendezug der DB, Ergänzungsset

Als Ergänzung zu Set 1 (JW30120) und Set 2 (JW30121) enthält das vorliegende Ergänzungsset zwei, in Bauart, Beschriftung (BD Frankfurt, bzw. BD Nürnberg) und Innenausstattung unterschiedliche 2- achsige rote Wendezug- Personenwagen der gemischten 1. und 2. Klasse der DB (Epoche 3), die auch als „rote Donnerbüchsen“ bekannt sind. Der dritte Wagen in diesem Set ist als grüner Steuerwagen mit einer Nachbildung des einseitigen Führerstandes und Steuerpult ausgeführt.

Die passenden roten Wagen mit reinen 2. Klasse- Abteilen sind Bestandteil der genannten Sets 1 und 2. Farblich zum Steuerwagen passende grüne Zwischenwagen führt Stefan Köhler z.B. in seinem Set SK20198, jedoch gab es bei der DB auch durchaus farblich gemischte Zuggarnituren.

Mit dem Namen Donnerbüchse bezeichnete man die zweiachsigen Durchgangspersonenwagen der Deutschen Reichsbahn, die ab 1921 gebaut wurden, als man sich entschloss, die Waggonbauarten zu vereinheitlichen. So wurden u.a. 2-achsige Personenwagen mit offenen Einstiegsbühnen und Übergangsmöglichkeit zum nächsten Wagen vorgesehen. Ziel war es, recht einfache Wagen mit vielen Sitzplätzen zu schaffen. Als Einsatzgebiet wurde der Nahverkehr auf Hauptbahnen geplant.

Als ab dem Beginn der 1950er-Jahre bei der DB der Betrieb von Wendezügen begann, wurden einige dieser Wagen zu Wendezugsteuerwagen umgebaut, wobei meist ein Gepäckabteil mit eingebaut wurde. Ein Teil dieser Wagen wurde darüber hinaus mit einer eigenen Heizanlage durch den Einbau in einen ehemaligen Abortraum ausgerüstet, um die Fahrzeuge auch hinter Dieselloks ohne eigene Heizanlage einsetzen zu können.

Viele -nicht alle- dieser bis dahin grünen Wagen wurden dazu rot lackiert, als Leitungswagen für den Wendezugeinsatz umgebaut sowie in einigen Wagen ein Traglastenabteil eingebaut.

Als 1956 die 3. Klasse wegfiel, wurden die Wagen der ehemaligen 2.-Klasse zur 1.-Klasse und die ehemalige 3.-Klasse zur 2.-Klasse umgezeichnet. Anders als bei den übrigen Reisezugwagen erhielten die gemischtklassigen roten Donnerbüchsen jedoch keinen elfenbeinfarbenen 1. Klasse- Kennzeichnungsstreifen über den Fenstern.

Eingesetzt wurden die Wagen in vielen Regionen Westdeutschlands vor allem vor/hinter Dieselloks der Baureihe V36 (z.B. in den Bereichen um Flensburg, Heiligenhafen, Hamburg, Wuppertal, Frankfurt oder Nürnberg). Jedoch sind auch Einsätze hinter Dampflokomotiven wie der BR 78 sowie hinter Schienenbussen der Bauarten VT75 und VT98 bekannt.

(Die Anlagen- Screenshots entstanden auf meiner Hamburg- Anlage „Die Pfeilerbahn“ (in Vorbereitung). Die in einigen Screenshots abgebildeten Lokomotiven sind nicht Bestandteil dieses Sets)

Jörg Windberg (JW3)

3 Wendezugwagen der Donnerbüchsen- Bauart der DB, Epoche III. Davon 2 rote Wagen (ABi-rot1_JW3 und ABi-rot1_SK2) als gemischtklassige 1./2. Klassewagen sowie 1 Wagen (BPwif-gn) als grüner Steuerwagen mit Führerstand und Zugspitzensignal.

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Alle Modelle weisen eine detaillierte, dem jeweiligen historischen Vorbild entsprechende Inneneinrichtung sowie eine in 2 Stufen per Slider einstellbare, unterschiedlich dichte Besetzung der Abteile mit Personen auf.

Natürlich besitzen alle Waggons neben einer korrekten Beschriftung, Benummerung und Beheimatung auch vorbildgetreue Zuglaufschilder, verstellbare Übergangsbrücken sowie versenk- und drehbare Oberwagenlaternen (Tag- und Nachtzeichen). Am Steuerwagen kann bei geschobenem Zug an der Führerstandsseite ein „elektrisches“ 3-Licht- Spitzensignal geschaltet werden. Bei gezogenem Zug wird das rot leuchtende Schlusssignal gesetzt.

Die LOD- Stufen- Einteilung entspricht den neuesten Modellbau- Richtlinien von Trend.

Die Waggons wurden in bewährter Weise von Stefan Köhler- Sauerstein SK2 konstruiert, der Inhaber des Urheberrechts ist. Das uneingeschränkte Nutzungsrecht liegt dagegen in meinen Händen (JW3).